Mit Modelleisenbahn-Figürchen lassen sich wunderbar skurrile Szenen inszenieren. Durch das Eintauchen in die Miniaturwelt wird die Wahrnehmung geschult und es findet eine Auseinandersetzung mit fotografischen Gestaltungsmitteln statt (Bildausschnitt, Perspektive, Lichteinfall usw.). Da der Schärfebereich bei Nahaufnahmen sehr klein ist, ist das präzise Fokussieren entscheidend. Insofern sind diese Aufnahmen immer auch eine gute Übung fürs Kamerahandling.
Inhaltsverzeichnis
Beispiele
Unterrichtsskizze
Als Vorbereitung werden Beispiele (siehe Galerie oder Inspirationsquellen weiter unten) betrachtet und gemeinsam Kriterien für eine wirkungsvolle Gestaltung gesammelt.
Die Lernenden erhalten den Auftrag, in Zweiergruppe Minifigürchen im Schulhaus zu inszenieren. Standort und verwendete Materialien sind völlig frei. Um die Figuren zu stabilisieren kann Klebknete zur Verfügung gestellt werden. Da die Aufnahmen wegen des niederen Standorts und dem geringen Fokusbereich sehr anspruchsvoll sind, sollte die Bedienung der Kamera bereits vertraut sein. Idealerweise machen die Lernenden jeweils zwei Aufnahmen: Die eigentliche Szene mit einem möglichst knappen Ausschnitt und ein Übersichtsbild, bei dem die Inszenierung erkennbar wird.
In einem nächsten Schritt kann ein Thema vorgegeben werden, z.B. Umwelt und Nachhaltigkeit.
Jede Gruppe wählt maximal 3 Bilder aus und legt sie in einem gemeinsamen Speicherort ab.
Gemeinsam werden die Bilder betrachtet und besprochen: Wie wirkt die Szene? Welche Geschichte wird erzählt? Wie könnte man die Wirkung verdeutlichen?
Diese Fotoaufgaben eignen sich gut für ein fächerübergreifende Projeke, z.B. als Kombination von TTG, BG und einem sprachlichen Fach.
Inspiration
Das folgende Video des Strassenkünstlers Slinkachu ist voller inspirierender Beispiele: