Thinglink

Mit Thinglink lassen sich Bilder sehr vielfältig anreichern. Die Hotspots, die auf den hochgeladenen Bildern platziert werden, verweisen auf weiterführende Infos und Inhalte in Form von Bildern, Texten, Audiodatien und Links… Leider gibt es inzwischen keine Gratisversion des Tools mehr. Nach einer 60-tägigen Testphase werden für die Nutzung mindestens 60 Fr/J fällig. Prädestiniert ist das Tool für die Gestaltung von virtuellen Rundgängen.

Weiterlesen

Miro

Auf miro.com hast du eine unbegrenzte Arbeitsfläche, die du als WhiteboardPinnwand, Mindmap, Präsentationen oder für beliebige andere Zwecke nutzen kannst. Das Tool ist gratis und lässt sich unter http://miro.com/lite/ auch ohne Account nutzen. Die so erstellten Boards sind allerdings nur 12h online und werden anschliessend gelöscht. Willst du das Board behalten, musst du einen Account anlegen (> unbeschränkter Gratis-Account für EDU-Bereich beantragen). Ein Miro-Board kann über einen Link geteilt werden. Das erlaubt mehreren Personen gleichzeitig zusammenzuarbeiten. Daher eignet sich das Tool sehr gut für die gemeinsame Sammlung von Ideen, Gedanken oder Wörtern, die nachträglich sortiert werden müssen. 

Weiterlesen

Vielgestaltige Auseinandersetzung mit Lektüre

Dieser Beitrag wurde einem Blogbeitrag der Sek Andelfingen (Autorin: Diana Kälin) entnommen und erweitert.

Als Vorbereitung auf die Lesung von Alice Gabathuler lasen die Schülerinnen und Schüler auf dem iPad das Buch Blackout. Für jeden Abschnitt des Buchs konnten sie frei ein Werkzeug wählen:

Mit MindMeister wurde beispielsweise eine MindMap zum Verlauf der Geschichte erstellt. Eine MindMap hilft, die Struktur eines Textes zu erkennen, Zusammenhänge und Verbindungen sichtbar zu machen.

Mit Google Docs (Alternative: Microsoft Word) galt es eine kurze Zusammenfassung eines Buchteils zu verfassen. Da die Datei über die Cloud mit mir geteilt wurde, konnte ich mein Feedback direkt im Text anbringen.

Eine gestalterische Auseinandersetzung ermöglichen die Apps Book Creator und Comic Life. Mit ersterer App lässt sich ein Abschnitt als multimediales eBook umsetzen, das neben Bild und Text auch Filme, Audioelemente und Handzeichnungen enthalten kann. Mit Comic Life ist es kinderleicht eine elegante Fotostory zusammenzustellen.

Eine weitere Möglichkeit der Verarbeitung war, ein Quiz mit der App Quizlet zu erstellen, das normalerweise für das Voci-Büffeln in den Fremdsprachen genutzt wird. Die Lernenden hatten so die Möglichkeit ihr Textverständnis zu überprüfen:

Als Abschluss der Lektüre galt es eine digitale Schnitzeljagd zu absolvieren, die mit Actionbound gemacht wurde.

Die Autorin Alice Gabathuler war an der Lesung begeistert von den vielfältigen Produkten unserer Klassen.

Weitere Möglichkeiten

3D-Zeichnungen mit Formit

Im Geometrischen Zeichnen arbeiten die Jugendlichen einerseits mit den traditionellen Arbeitsgeräten wie Stift, Massstab und sowie dem GZ-Brett, andererseits auch mit dem Tablet. Mit Autodesk FormIt konstruieren sie im Nu eigene Formen und Körper, welche sie dann zu einer neuen Figur zusammenfügen. Zu diesen neuen Figuren zeichnen die Jugendlichen dann wieder in Umkehrfolge die analogen Risse, welche zur zeichnerischen Darstellung verschiedener Ansichten eines räumlichen Objekts dienen. Gleichzeitig können die Schüler mit Autodesk FormIt ihre Arbeit selbst überprüfen.

Beitrag von Lisa Bichsel (Sek Andelfingen)

Formit-Tutorials

1to1

Immer mehr Schulen setzen auf eine 1to1-Lösung (auch 1zu1 oder 1:1), d.h. alle Schüler:innen werden von der Schule mit einem persönlichen Gerät ausgerüstet.

Das kostet sehr viel Geld und ist entsprechend mit einer grossen Verantwortung verbunden, diese Geräte zielführend einzusetzen. Ein reibungsloser Start will gut geplant sein! Auf dieser Seite findest du verschiedene Tipps und Anregungen zur Einführung.

Vorbereitung

Schulentwicklung verlangt nach Ressourcen!

Vielen Schulen ist nicht bewusst, dass eine 1:1-Ausstattung zwingend mit einem Schulentwicklungsprozess verbunden ist. Ein 1:1 stemmt eine Schule nicht einfach so nebenbei. Wenn die Ausweitung der technischen Infrastruktur einen Wandel bewirken soll (nur so lässt sich die Investition rechtfertigen), so braucht die Schule eine Vision und muss für den Prozess entsprechende zeitliche und finanzielle Ressourcen bereitstellen. Die Schulleitung ist gefordert, auf den verschiedenen Ebenen der Schulentwicklung optimale Rahmenbedingungen zu schaffen.

Haltung entwickeln

Wenn jedes Kind jederzeit Zugriff auf digitale Ressourcen im Netz hat, so hat das unweigerlich Auswirkungen auf den Unterricht und die Rolle der Lehrperson. Welche Chancen eröffnen sich dadurch? Wie schöpfen wir das Potential der Geräte optimal aus? Was befürchten wir? Wie begegnen wir allfälligen Stolpersteinen? Wie verändert sich meine Rolle als Lehrperson? Wie nutze ich das Expertenwissen in der Klasse? Wie kann ich in der Klasse Schabernack und Ablenkung minimieren? Solche Fragen sollten im Team unbedingt diskutiert werden! Ein Team muss unbedingt eine Haltung zur neuen Situation entwickeln. Hier ein paar fiktive (nicht ganz ernst gemeinte) Statements, die in eine solche Diskussion einleiten könnten:

Zur Entwicklung einer Haltung gehört natürlich auch die Formulierung eines Nutzungsreglements, das von den Schüler:innen und den Eltern akzeptiert wird.

Nutzungsreglement der Stadt Zürich:

Fokus auf Pädagogik

Wenn die Geräte einfach als Ersatz für bisherige analoge Prozesse genutzt werden, kann man sich die Investition sparen. Die Frage muss viel mehr sein: Wie können wir die Geräte nutzen, damit Lernaktivitäten möglich werden, die bislang undenkbar waren? Ein hilfreiches Modell für diese Frage ist das S.A.M.R.-Modell:


Weiterbildung

Die Lehrpersonen haben idealerweise deutlich vor den Schüler:innen ein persönliches Gerät, mit dem sie erste Erfahrungen sammeln können. Bei einer 1:1-Einführung ist eine verbindliche Weiterbildung zwingend. Neben dem technischen Handling (das für viele LP nicht wirklich neu sein dürfte) stehen dabei v.a. didaktische und methodische Aspekte im Zentrum.

Einmalige Weiterbildungen sind meist nicht besonders nachhaltig. Zumindest müssen verbindlich und zeitnah Erfahrungen im Unterricht gesammelt werden, die zu einem späteren Zeitpunkt im Team, beispielsweise in Form eines Basars, ausgewertet werden.


Rollout vorbereiten

Die Schule ist auf einen Dienstleister angewiesen, der mit den pädagogischen Anforderungen an die Infrastruktur vertraut ist. Der Rollout muss sorgfältig geplant werden. Es braucht eine umfassende Bedarfsanalyse, die insbesondere die Integration in die bestehende Infrastruktur berücksichtigt. Ebenso muss genau geklärt werden, was auf den Geräten möglich sein soll und was nicht. Die Bandbreite und Stabilität des Internetzugangs gewinnen mit einem 1:1 massiv an Bedeutung! Gerade in der Anfangsphase ist essentiell, dass auftretende Probleme rasch behoben werden können, andernfalls drohen Frustrationen und Motivationsverluste.


Pädagogischer Support

Eine weitere Gelingensbedingung ist ein pädagogischer Support, der das Team niederschwellig bei der Integration der Geräte im Unterricht unterstützen kann. Dabei sind verschiedene Unterstützungsformen denkbar: Gemeinsame Projekte, Teamteaching, Inputs oder Workshops im Team oder Aufbereitung von Unterrichtsmaterialien. Beim Rollout und der nachfolgenden Einführungsphase kann der pädagogische Support die Lehrperson mit Einsätzen in der Klasse sehr entlasten (aufgetretene Probleme und Fragen klären).


Eltern informieren

Gerade wenn die Geräte auch nach Hause gehen, ist eine sorgfältige Information der Eltern absolut entscheidend. Bei den meisten Schulen wird das Vorhaben bereits ein halbes Jahr im Voraus angekündigt. Spätestens ein Monat vor dem Rollout erhalten die Eltern die Nutzungsbestimmungen mit einem Begleitbrief. Die Nutzungsbestimmungen müssen meist von den Eltern und den Schüler:innen unterschreiben werden. Im Elternbrief werden die Eltern auch über den Informationsanlass informiert, der zeitnah auf den Rollout angesetzt wird (siehe weiter unten). Für den Goodwill der Eltern ist entscheidend, dass das Schulteam eine gemeinsame Haltung hat (siehe oben) und überzeugend erklären kann, was die Geräte im Lernprozess bewirken können. Beispiel eines Elternbriefs der Sek Andelfingen:


Einführung in der Klasse

1. Woche

Erfahrungsgemäss braucht es nach dem Rollout etwa 4–5 Lektionen, bis das Gerät richtig konfiguriert ist und die wichtigsten Grundtechniken sitzen. Idealerweise werden diese Lektionen möglichst kompakt, d.h. innerhalb einer Woche, eingesetzt.

Damit sich die Schüler:innen die Grundtechniken weitgehend selbständig beibringen können, haben wir eine Checkliste mit Anleitungen (meist in Form von Videotutorials, siehe hier) zusammengestellt.

Einige Anleitungen sind schulspezifisch und müssen an die lokalen Verhältnisse angepasst werden. Hier kannst du die Word-Datei herunterladen:

Falls du eine Datei für einen anderen Gerätetyp angepasst hast, sind wir natürlich sehr interessiert! > Kontakt

Falls die Geräte nicht bereits im Vorfeld vollständig konfiguriert und getestet sind, ist die Anwesenheit des technischen Dienstleisters in der ersten Lektion ratsam.

Es hat sich bewährt, dass die Schüler:innen in Vierergruppen zusammenarbeiten und sich gegenseitig bei der Erarbeitung der Checkliste unterstützen. Die Lehrperson ist dadurch entlastet und kann sich um individuelle Probleme kümmern.


Elternabend

Bei bisherigen 1:1-Einführungen hat es sich bewährt, zeitnah zum Rollout die Eltern zu einem Informationsanlass einzuladen. Im Zentrum steht dabei das Lernen mit digitalen Medien. Dabei leiten die Schüler:innen Workshops, bei denen die Eltern mit den Geräten ihrer Kinder eigene Lernerfahrungen sammeln können. Hier ein paar Beispiele für Posten

  • Über QR-Codes auf Online-Ressourcen zugreifen
  • Eine Versuchsanordnung fotografieren und auf dem Foto Annotationen anbringen
  • Wörtchen lernen (z.B. Quizlet)
  • Eine einfache Präsentation gestalten und auf den Beamer übertragen
  • eine Sprachaufnahme machen (z.B. Interview zum 1:1)

Natürlich sollen die Eltern auch Gelegenheit haben, sich über (medien-)erzieherische Fragen auszutauschen und Fragen oder Bedenken zu äussern. Entscheidend ist die Botschaft, dass die Zusammenarbeit mit den Eltern gefragt ist und dass ihre Bedenken ernst genommen werden. Gerade wenn die Geräte auch nach Hause genommen werden braucht es Hinweise zu Rechten und Pflichten und die Diskussion über Regeln.

Die folgende Präsentation kann dich bei der Planung des Abends unterstützen (Infos in den Präsentationsnotizen):

Präsentation als Datei: Input_EA.pptx

Ablauf des Abends:

19.30Begrüssung, Programm
19.35Referat «Mobiles Lernen»
19.50Workshops, Diskussion
20.45Schluss im Plenum

Storytelling

Erzählstruktur «Bergbesteigung»

Geschichten erzählen – das klingt für viele zunächst vielleicht sehr einfach. Doch eine Geschichte in einer sehr kurzen Zeitspanne so zu erzählen, dass die Botschaft auf jeden Fall bei der Zielgruppe ankommt, ist gar nicht so einfach. Gute Planung und eine durchdachte Zielsetzung sind daher essentiell. Ist das Ziel definiert, geht es darum, eine möglichst originelle Geschichte zu kreieren, mit der dem Zuschauer das Thema möglichst emotional mit einer klaren Botschaft vermittelt werden kann.

Weiterlesen

Fotostory

Fotostories sind ein dankbares Medium für erzählerische Projekte aber auch um etwas zu dokumentieren oder zu erklären.

Gleichzeitig öffnen Comics oder Fotostories ein unerschöpfliches Feld für medienbildnerische Betrachtungen, von der mediensprachlichen Eigenheiten, über gestalterische Kriterien bis hin zu rechtlichen Fragestellungen (Urheberrecht, Recht am eigenen Bild), die ja bei solchen Projekten auch immer im Raum stehen.

Weiterlesen

Bildmanipulation

Das Thema «Bildmanipulation» in vielerlei Hinsicht eine grosse Relevanz für den Unterricht: Es gibt verschiedene medienbildnerische Bezüge (Informationsqualität/FakeNews, Schönheitsideale, Werbung, fotografische Bildgestaltung) und lässt sich auch in verschiedenen Fächern unterbringen (Deutsch, Zeichnen, Geschichte im Zusammenhang mit politischer Bildung). Zudem hat man auf der Handlungsebene ein unerschöpfliches Feld für eine kreative Betätigung. Für die Schüler/innen gibt es hierfür eine Lerneinheit im Themenbereich «Fotografie»: https://wintablets.ch/fotografie

Weiterlesen